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"Nach dem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 7 bei Göttingen am Freitag Morgen, bei dem ein Gefahrgut-LKW die Leitplanke durchbrochen hatte und ein Mensch ums Leben kam, wurde am Samstag Vormittag der Gefahrgut- und Strahlenschutzzug des Landkreises Osterode alarmiert, um dort mit Personal und Gerät zu unterstützen." [...]
"Da die Abwicklung des Einsatzes sehr personalintensiv ist, wurde der Fachzug des Landkreises als Ablösung angefordert. Nachdem sich der Zug an der FTZ in Katzenstein gesammelt hatte, setzte sich dieser gegen 10:30 Uhr in Richtung Göttingen mit insgesamt 34 Einsatzkräften, darunter 25 CSA-Träger, in Marsch. Kurz vor Göttingen lotzte ein Abschnittsleiter des Landkreises Göttingen den Zug über Göttingen und Rosdorf auf die BAB. Dort erfolgte nach kurzer Einweisung der Einsatzauftrag. Es galt, Fässer vom verunfallten LKW in Absetzcontainer zu verladen, die dann zur weiteren Entsorgung auf eine Deponie transportiert wurden.
In der Zeit zwischen 12:00 Uhr und 18:30 Uhr wurden so insgesamt 17 Kräfte in 7 Trupps unter Chemikalienschutzanzug (Körper-Vollschutz) eingesetzt. Teilweise arbeiteten die Trupps auch gemischt mit Kräften aus anderen Zügen zusammen. Während des Einsatzes kam es immer wieder zu Selbstentzündungen des Stoffes, da es teilweise stark regnete und der Stoff zusammen mit Wasser zur Selbstentzündung neigt. Es handelte sich um Aluminiumphospid.
Zum Zeitpunkt, als sich der Fachzug am Samstag Abend gegen 18:30 Uhr auf den Rückweg nach Osterode begab, waren bereits 56 Trupps unter Chemikalienschutzanzug eingesetzt, wobei ein Trupp jeweils aus 3 oder 4 Kräften bestand. Mit den Fachzügen aus Göttingen, Northeim, Kassel, Osterode, den örtlichen Kräften aus Göttingen, dem THW und Rettungsdiensten waren insgesamt bereits 600 Einsatzkräfte an dieser Einsatzstelle eingesetzt.
Nach Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft in den einzelnen Standorten des Fachzuges war der Einsatz nach insgesamtz 11 Stunden beendet."
Quelle Text: FFW Osterode
Bilder: Göttinger Tageblatt
TV: N24 und NDR
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